Schwerpunkte
Die technische Zuverlässigkeit ist eng mit der Funktionsfähigkeit eines Produktes über seiner Einsatzzeit verbunden. Erfüllt ein Produkt seine Funktionen jederzeit und unter allen Bedingungen, so spricht man von einem sehr zuverlässigen Produkt. Die technische Zuverlässigkeit ist demnach die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Produkt während einer definierten Zeitdauer unter gegebenen Funktions- und Umgebungsbedingungen nicht ausfällt. Am Institut für Maschinenelemente wird seit nunmehr 30 Jahren an Methoden der technischen Zuverlässigkeit geforscht. Mit entsprechenden Zuverlässigkeitsanalysen wird die Produktzuverlässigkeit prognostiziert, vorhandene Schwachstellen erkannt und bei Bedarf Vergleichsstudien durchgeführt. Es lassen sich dabei quantitative, also stochastische oder qualitative Methoden des Risikomanagements [Link zu FMEA Seite] einsetzen. Die quantitativen Methoden verwenden Begriffe und Verfahren aus der Statistik und der Wahrscheinlichkeitstheorie. Dies ist aufgrund der stochastischen Natur der Lebensdauer erforderlich. Ersichtlich wird dies durch die erheblichen Streuungen der Ausfallzeiten, die z. B. aus Lebensdauerversuchen oder Schadensstatistiken erhoben werden. Die entsprechende Kenntnis über eine valide Auswertung von Lebensdauerdaten ist essentiell, um fehlerhafte Zuverlässigkeitsprognosen zu vermeiden. Die statistischen Verfahren werden stetig weiterentwickelt, um verbesserte Prognosen mit begrenzten Daten durchzuführen und effiziente Zuverlässigkeitsnachweise zu erbringen.
Kontakt

Martin Dazer
Dr.-Ing.Bereichsleitung

Marco Arndt
M.Sc.Stellv. Bereichsleitung