Die Entwicklung eines zuverlässigen Produktes stellt eines der vorrangigen Ziele im Maschinenbau dar, da es sich dabei um ein wichtiges Kaufkriterium handelt. Inwiefern es zu Ausfällen während der Nutzung des Produktes kommt, hängt zum einen von der Belastbarkeit des Produktes und auf der anderen Seite von der Belastung durch die Nutzung ab. Die im Feld auftretende Belastung ist jedoch meist nur unzureichend bekannt. Zum einen werden die einzelnen Komponenten nicht durch entsprechende Sensorik überwacht zum anderen wird nur eine geringe Menge an Daten aus dem Feld an den Hersteller übermittelt. Im Rahmen des Projektes werden die Ausfallmechanismen von Motor-Heißteilen analysiert und dessen Einflussfaktoren festgelegt. Die relevante Belastung der Komponente wird im Anschluss durch einen sogenannten virtuellen Sensor modelliert. Die aufgezeichnete Belastung wird zur Beschreibung des Nutzungsverhaltens verwendet, um so eine beanspruchungsgerechte Auslegung zu ermöglichen. Des Weiteren wird die kundenspezifische Belastung mittels eines Lebensdauermodells in eine spezifische Lebensdauervorhersage überführt und somit die nutzbare Restlebensdauer ermittelt.
Das Projekt 'Virtueller Zuverlässigkeitssensor' wird durch die MTU Friedrichshafen GmbH gefördert.
Kontakt
Martin Dazer
Dr.-Ing.Bereichsleitung Zuverlässigkeits- und Antriebstechnik